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WAS DEMOTIVIERTE MITARBEITER BRAUCHEN, DAMIT SIE WIEDER LUST AUF ARBEIT HABEN

Demotivierte Mitarbeiter verderben immer wieder die Stimmung im Team: Alle freuen sich an den tollen Arbeitsergebnissen, nur einer schaut grimmig drein. Das Team arbeitet eifrig am nächsten Projekt, nur einer findet alle vorgeschlagenen Lösungen unpassend, hat selbst aber keine besseren parat. Dieser eine übellaunige und unzufriedene Kollege schimpft permanent, regt sich über alles und jeden auf und Lust auf Arbeit scheint er auch nicht zu haben.

Wenn die Führungskräfte nicht aufpassen und rechtzeitig darauf reagieren, werden nach unserer Erfahrung die Arbeitsergebnisse des gesamten Teams darunter leiden – das kostet nicht nur Zeit und Energie, sondern auch bares Geld.

Wo ist die Motivation geblieben?

Und reagieren heißt für mich, herauszufinden, warum der Mitarbeiter überhaupt demotiviert ist. Denn prinzipiell können Sie davon ausgehen, dass der Mitarbeiter irgendwann mal motiviert war – schließlich hat er diesen Job angetreten.

Im stressigen Arbeitsalltag geht jedoch der Antrieb verloren. Ich erlebe es in Trainings und Gesprächen mit Teams immer wieder: Wie bei einem Feuer wird nach und nach immer wieder ein kleiner Becher Wasser hinzugekippt. Was anfänglich ein loderndes Motivationsfeuer war, wird dann Stück für Stück kleiner, bis es irgendwann ganz erlischt.

Die Gründe dafür sind vielfältig und individuell: Ein Mitarbeiter kann vielleicht seine Potenziale nicht richtig ausschöpfen, weil er in ein festes Stellenprofil gepresst wurde und keine anderen Aufgaben erledigen darf. Ein anderer möchte möglicherweise mehr Verantwortung übernehmen, kann dies aber nicht. Oder ein Teammitglied möchte sich gerne weiterentwickeln, bekommt allerdings keine Gelegenheit dazu.

Wer überhaupt keine Lust mehr auf seinen Job hat, wird auch nicht bereit sein, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Damit die Arbeitsergebnisse des gesamten Teams nicht darunter leiden, ist es die Aufgabe der Führungskraft, tiefer zu blicken und den tatsächlichen Grund herauszufinden. Mitarbeiter vor De-Motivation zu schützen ist nämlich wesentlich wirkungsvoller, als Sie durch äußere Anreize ständig motivieren zu müssen.

Teambuilding mal anders

Wie Sie das anstellen? Zum einen natürlich in regelmäßigen persönlichen Gesprächen. Wir haben außerdem besonders gute Erfahrungen damit gemacht, dem gesamten Team eine Aufgabe außerhalb des normalen Arbeitsumfeldes zu geben. Raus in die Natur und lassen Sie Ihr Team doch mal eine Brücke oder eine Hütte bauen.

Wenn die Brücke tragfähig sein und die Hütte stehen bleiben soll, müssen nämlich alle Hand in Hand mitarbeiten. Die Mitarbeiter müssen ihre Bedürfnisse formulieren und mit anpacken, damit das gesamte Team erfolgreich ist. Diese Arbeit zu beobachten, ist für Sie als Führungskraft sehr aufschlussreich.

Sie werden erkennen, wer eigenverantwortlich arbeitet, wie die Beziehungen der Teammitglieder wirklich sind, wer bereit ist, seine Komfortzone zu verlassen und für das Teamergebnis an seine Grenzen zu gehen, in welchem Mitarbeiter noch unerkanntes Potenzial steckt und noch vieles mehr. Wer hält sich eher zurück und schaut zu, wer packt richtig an und macht sich die Hände schmutzig, wer schuftet allein und wer sucht sich Hilfe?

Eine neue Perspektive für alle im Team

Sie werden erkennen, dass Sie Ihren Mitarbeitern vor allem eine Perspektive bieten müssen, damit sie selbst motiviert bleiben können. Bei unseren Trainings in der Natur geben wir das Ziel vor. Wie sich die Mitarbeiter organisieren, wer welche Aufgabe übernimmt, ist den Mitarbeitern eigenverantwortlich überlassen.

Die Teammitglieder übernehmen die Verantwortung für ihr Handeln und kommen selbstständig zum Ergebnis. Und dieses ist vor allem nachhaltig und dauerhaft sichtbar: Jeder sieht, dass die eigene Arbeit einen Effekt hat, dass sie Sinn macht. Denn es gibt nichts Motivierenderes, als eine selbst gebaute Brücke zu betreten oder Hütte zu nutzen, und zeigen zu können „schau, das haben wir gemacht“. Und im Gegensatz zu punktuellen Teambuilding-Maßnahmen bleibt Ihnen der Effekt hier langfristig erhalten.

Und genau diese Perspektive benötigen Ihre Mitarbeiter auch im Arbeitsalltag. Sie müssen erkennen können, wofür sie eigentlich arbeiten, was es ihnen bringt, wenn sie sich engagieren, und dass sie sich auch weiterentwickeln können. Dann wird jeder Einzelne im Team dafür sorgen, dass die Richtung stimmt, und seine Energie für eine gute Teamleistung einbringen.

evoleo
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