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WAS WÄRE, WENN WEITERBILDUNG TATSÄCHLICH FRÜCHTE TRAGEN WÜRDE?

Die Schwierigkeiten, mit denen Unternehmen kämpfen, sind, wo wir auch hinschauen, dieselben: Die Krankheitszahlen sind hoch. In der Belegschaft gibt es eine massive Fluktuation. Von den zeit- und nervenraubenden Konflikten in den Teams ganz zu schweigen.
Dabei entsteht eine klassische Situation: Die Unternehmer bemerken, dass etwas nicht rund läuft. Sie sehen die Symptome, die einen Bedarf spiegeln. Aber was ist zu tun? Das weiß keiner so recht.
Wie nahe liegt da die Standardlösung – eine Weiterbildung! Das Gewissen ist beruhigt, die Budgets werden eingesetzt und Angebote gibt es ja genug.

Weiterbildung – keine pure Wissensvermittlung

Wenn Sie „Weiterbildung“ googeln, dann spuckt Ihnen das Volkslexikon Wikipedia aus, dass es sich dabei um eine „Fortsetzung oder Wiederaufnahme organisierten Lernens nach Abschluss einer unterschiedlich ausgedehnten ersten Bildungsphase“ handelt. Weiterbildung also als eine Art verlängerte Schulbank?
Nichts von dem, was wir bei Evoleo leisten, hat damit zu tun. Wenn wir glauben würden, dass Weiterbildung eine reine Form der Wissensvermittlung ist, würden wir weitere Standardtrainings anbieten, die den eh schon überfüllten Kanal Ihres Verstandes mit immer noch mehr Wissen anfüllen, das auf Dauer nicht angewendet werden kann. Unsere Erfahrung ist es, dass diese Art des Lernens, die die Schulzeit am Büroschreibtisch fortsetzt, nicht mehr funktioniert. Wir möchten den Begriff „Weiterbildung“ an diesem Punkt in Frage stellen. Er beschreibt nicht, was es braucht.
Erst vergangene Woche hatten wir ein Gespräch mit einem Geschäftsführer, der da meinte: „Ich dachte, ihr bringt da neue Werkzeuge mit und zeigt uns, wie wir diese dann anwenden!“ Nein, das ist nicht der Evoleo Training Consultants Ansatz. Unsere Trainings zielen auf nachhaltige persönliche Entwicklung.

Alte Ansätze scheitern

Unternehmen und die Gesellschaft stehen aktuell an einer Schwelle. Etwas funktioniert nicht mehr, Menschen haben oft keine Freude an ihrer Arbeit und können sich nicht einbringen, die Anzahl der Krankheitsfälle steigt, die Wertschöpfung lässt nach.
Woran das liegt? Der Grundstein dafür wird schon in der Schulzeit gelegt: Die Köpfe der Kinder – und in „Weiterbildungen“ später auch die der Erwachsenen – werden vollgestopft mit Wissen, „wie es geht“. Wenn am Ende eine Eins mit Sternchen auf dem Papier steht, dann strahlt das Umfeld, dann loben die Eltern, dann hat das Kind alles „richtig“ gemacht. Das Ergebnis sind Schüler und Studenten, die nur noch auswendig lernen, keine Experimente mehr wagen und sich nicht mehr trauen, Fehler zu machen. Sie sind im Handeln ungeübt. Und das zieht sich durch: Auch in der Weiterbildung kommt es heute oft nur noch darauf an, vorgefertigte Bilder in die Köpfe der Menschen zu stopfen, wie „es zu sein hat“. Hier wird klar, dass diese Vorgehensweise keine selbstverantwortlichen und begeisterten Mitarbeiter hervorbringen kann.
Vergessen wird vor lauter Wissensvermittlung der Mensch, der Ihre wertvollste Ressource ist. Eine riesige Herausforderung, vor der Sie und Ihre Mitarbeiter stehen, ist, zunächst einmal zu erkennen, was an Potenzial überhaupt vorhanden ist.

Nachhaltige Weiterentwicklung

Wir sind absolut überzeugt: Menschen wollen sich einbringen. 
Durch die Möglichkeit, sich selbst zum Ausdruck zu bringen und ihre Fähigkeiten gewinnbringend einzusetzen, kann ein Arbeitsumfeld entstehen, in dem Engagement wieder lebendig wird und Menschen gerne in die Verantwortung gehen.
Darauf muss die Weiterbildung – beziehungsweise natürlich die WeiterENTWICKLUNG – eingehen. Diese Wandlung erzielt nach unserer Erfahrung kein Ein-Tages-Training. Im technischen Bereich ist dies längst selbstverständlich. Weiterentwicklung braucht Zeit.
Im ersten Schritt ist daher die Standortbestimmung notwendig. Eine Standortbestimmung des Einzelnen und des gesamten Teams bzw. der gesamten Organisation. Dabei ist uns klar, dass wir es mit Menschen zu tun haben:
In einem menschlichen Umfeld gibt es Konflikte. 
In einem Arbeitsumfeld machen Menschen Fehler. 
Es gibt kein Schulfach, in dem Integrität gelehrt wird.
In der Diagnose schauen wir daher zuerst hin, wo die Menschen in Ihrem Unternehmen in diesen Bereichen wirklich stehen – und tun damit genau das, was in vielen Unternehmen und Weiterbildungsangeboten schlicht fehlt.

In Verantwortung gehen

„Du musst dich besser ausdrücken. Geh mal zum Kommunikationstraining!“ – Das wäre die klassische Variante. Forderung aufgestellt – Lösung angeboten, nicht nachgeforscht. Dass Sie einem Mitarbeiter aber überhaupt so ein Feedback geben, vermittelt diesem schon das Gefühl, mit ihm sei etwas nicht in Ordnung. Er wird zum Seminar gehen und dieses brav absitzen. Aber weil der Chef ihm vermittelt hat: „Mit dir stimmt was nicht“, bildet sich beim Mitarbeiter bereits ein inneres Nein. Die wirkliche Ursache wurde nicht gesehen, denn ab diesem Moment war diese Beziehung gestört.
Um Weiterentwicklung sinnvoll anzustoßen, ist es unabdingbar, dass Sie als Unternehmer sehen, anerkennen und zugeben, dass etwas nicht funktioniert. Dabei gilt es, diese ersten drei Schritte zu durchlaufen:
Weiterentwicklung braucht Ihr genaues Hinschauen. Es ist möglicherweise Tatsache, dass trotz bester Bemühungen und intensiver Weiterbildungsangebote Ihr Unternehmen unter seinen Möglichkeiten bleibt.
Weiterentwicklung braucht Ihr Erkennen, dass Sie Konflikte, hohe Fluktuation, viele Krankheitstage, rücklaufende Umsätze usw. nicht vom Tisch wischen können. Punkt.
Weiterentwicklung braucht Ihre Einsicht: In Ihrem Unternehmen wird Verantwortung vermieden. Sie kommen mit dem Üblichen nicht weiter.

Weiterentwicklung als Prozess

Echte Weiterentwicklung braucht einen Prozess. Diesen zu beginnen, liegt in Ihrer Verantwortung. Wir von Evoleo können lediglich dazu einladen, mit uns diesen Prozess zu beginnen. Menschliche Software verändert sich bekanntlicherweise etwas schwerfällig.
Wir sind darauf spezialisiert, ein Gerüst von Denkweisen zu vermitteln, das Menschen darin bestärkt, Verantwortung für Dinge zu übernehmen, von denen sie nie geglaubt hätten, dass sie dafür Verantwortung übernehmen können. Die dadurch erlangten außergewöhnlichen Soft-Skills und Werkzeuge ermöglichen ihnen, eine völlig neue Art der tragfähigen Zusammenarbeit zu etablieren.
Der Erfolg eines Unternehmens hängt maßgeblich von der Qualität des Miteinanders ab. Faktoren wie Inspiration, Leistungsbereitschaft, Verantwortung, Motivation und das Arbeiten für eine gemeinsame Vision sind dabei entscheidend. Oft stellen jedoch gerade die menschlichen Interaktionen die größte Herausforderung dar, insbesondere in einer Zeit, in der sich Rahmenbedingungen und Anforderungen immer schneller ändern, alte Herangehensweisen, Meeting-Formate und Strukturen sich als träge und nicht nachhaltig erweisen, Projekte an Komplexität zunehmen und die Burnout-Rate kontinuierlich steigt.
Unsere Aufgabe als Trainer ist es hier, den entsprechenden Rahmen zu bieten und den Raum zu halten. Wir sind an Ihrer Seite und begleiten Sie. Denn es ist dieser Prozess, der Ihre Weiterentwicklung nachhaltig macht und damit über jede punktuelle Maßnahme hinausgeht.
Eine echte Weiterentwicklung, eine Organisationsevolution oder gar -revolution ist unserer Ansicht nach deshalb jeden Preis wert! Und wenn Sie anderer Meinung sind, sollten Sie sich umgekehrt fragen: Was kostet es Sie, wenn Sie nichts tun? Wenn Sie Verleugnung, Konflikte und fehlende Verantwortung weiterlaufen lassen? Das Ergebnis sind aberwitzig hohe Konfliktkosten, ständig brennende Personalabteilungen und Mitarbeiter, die nur Dienst nach Vorschrift leisten, anstatt wertschöpfend zu arbeiten.
Weiterentwicklung zahlt sich deshalb immer aus. Sie refinanziert sich sogar.

Gemeinsam neu denken

Um in Ihrem Weiterentwicklungsprozess neue Ergebnisse zu erzielen, benötigen Sie neue Handlungen. Für neue Handlungen brauchen Sie neue Entscheidungen. Für neue Entscheidungen brauchen Sie neue Optionen, aus denen Sie wählen können und dafür benötigen Sie neue Denkweisen.
„Wir können unsere Probleme nicht mit derselben Denkweise lösen, mit der sie entstanden sind.“ – Albert Einstein

Christian Blankenhorn
christian.blankenhorn@evoleo.de
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