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VON DER BUNTEN TRUPPE ZUM ECHTEN TEAM – EINE HERAUSFORDERUNG

In einem Unternehmen arbeiten die unterschiedlichsten Menschen – Berufseinsteiger und alte Hasen, Frauen und Männer, Führungskräfte und Mitarbeiter, Alphatiere und schüchterne Mäuse –, die aufgrund ihrer Ausbildung oder Fähigkeiten „zusammengewürfelt“ wurden.

Natürlich schauen Sie als Führungskraft bei der Besetzung der Stellen danach, dass der neue Mitarbeiter zum Team passt. Doch die Gruppe ist und bleibt auf gewisse Weise ein bunter Flickenteppich, denn sie wird eben zusammengestellt und wächst nicht natürlich zusammen wie beispielsweise die Familie, eine Clique in der Jugend oder ein privater Freundeskreis.

Daher ist es eine der größten Herausforderungen für Führungskräfte, dafür zu sorgen, dass die Mitarbeiter zu echten Teams zusammenwachsen – die Voraussetzung, um wirklich erfolgreich zu sein und die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

Wie entsteht ein Team?

Der Vorgesetzte spielt in diesem Teambildungsprozess eine entscheidende Rolle, denn zu seinen Aufgaben gehört es, den passenden Rahmen dafür zur Verfügung zu stellen und für seine Mitarbeiter in diesem Prozess da zu sein. Was heißt das konkret? Seine Aufgabe ist es, die Anforderungen des Unternehmens so zu strukturieren, dass sich die Mitarbeiter entsprechend Ihrer Fähigkeiten, Stärken, Vorlieben und Möglichkeiten einbringen. Damit können die Mitarbeiter ihrem Unternehmen ihr Bestes zur Verfügung stellen. Und diese Freiheit hat in der Tat zur Folge, dass die Mitarbeiter sich mit all ihren Fähigkeiten gerne einbringen.

Hier ein Beispiel aus unseren Ausbildungskursen: Mit dabei waren Teilnehmer von 18 bis 50 Jahren, Sozialpädagogen, Studenten, Dozenten, Lehrer, Büroangestellte und Arbeiter – eine wirklich bunte Truppe, die im Rahmen des Kurses am Medium Fels ausgebildet wurde. Es ging stark um technische Inhalte und um das Sammeln eigener Erfahrungen mit dem Medium als Grundlage für die spätere Zusammenarbeit.

Bereits am ersten Tag entstand so viel Nähe, Offenheit und Verbindung, dass wir im Anschluss alle einen echten, wahrhaftig tollen Sommerabend miteinander verbringen konnten, vergleichbar mit einer guten Zeit mit engen Freunden.

Nun müssen Sie nicht unbedingt einen Kletterfels oder Hochseilgarten besuchen, damit Ihr Team zusammenwächst – auch wenn Sie in unserem Evoleo Hochseilgarten beste Möglichkeiten dazu haben. Wir wollen Ihnen mit diesem Beispiel zeigen, wie ein Teambildungsprozess unterstützt werden kann und was dazu unserer Erfahrung nach nötig ist.

Der Vorgesetzte als Moderator

Der Rahmen muss stimmen! Und den können Sie als Chef schaffen. Genau hier liegt eine Ihrer wichtigsten Aufgaben, denn Sie können Ihre Mitarbeiter ja schließlich nicht zwingen, zu einem Team zu werden. Das muss sich nach unserer Erfahrung entwickeln.

Unsere Trainingspraxis hat uns gezeigt, dass Führungskräfte viel erreichen, wenn sie sich als Navigator und Begleiter ihres Teams verstehen. In unseren Trainings präsentieren wir für den Einzelnen und das Team nicht die Lösung für ihre Aufgaben und Herausforderungen. Wir stellen einen Rahmen zur Verfügung, der die eigene Kreativität fördert, verborgene Potentiale weckt und die Teilnehmer herausfinden lässt, wo sie ihre Fähigkeiten für das Team und das Gelingen der gestellten Aufgaben am wirkungsvollsten einbringen können.

Das Setting am Fels unterstützt uns dabei. Hier wird es leichter, die notwendigen Bedürfnisse herauszufinden und zu kommunizieren, die für das Gelingen der gemeinsamen Aufgabenstellung notwendig sind. Viele Teilnehmer empfinden dieses Vorgehen als ungewöhnlich, weil sie im Job oder in anderen Seminaren so viel Eigenverantwortung und kreative Herangehensweise gar nicht kennen. Darin liegt ein Geheimnis, um füreinander einstehen zu können, miteinander effizient zu arbeiten und somit ein echtes Team zu sein.

Emotionale Bindung

Im Unternehmen hat jeder Einzelne von Ihnen seine Kompetenzen, Erwartungen, Talente, Emotionen, Ängste, Wünsche und Bedürfnisse. Wenn diese Akzeptanz finden, muss nicht so viel Energie durch Rollenspiele vergeudet werden. Dadurch können echte Beziehungen entstehen, die durch Vertrauen, Achtsamkeit, Respekt und Wertschätzung geprägt sind.

Mit solchen Beziehungen ist es im Anschluss deutlich einfacher, Herausforderungen zu meistern. Dies war leicht zu erkennen, als sich die Teilnehmer am letzten Tag des beschriebenen Klettertrainings 35 Meter von einer Wand abzuseilen hatten. Alle waren daran interessiert, dass jeder einzelne diese Herausforderung meisterte und zeigten somit echten Teamgeist.

Und das ist nur ein Beispiel, wie sich Teams entwickeln können.

Aus unseren über 27 000 Seminarstunden, die wir Trainer von Evoleo bereits durchgeführt haben, ist klar: Unternehmen, die in Zukunft dauerhaft erfolgreich sein wollen, brauchen wirklich funktionierende Teams.

Torsten Schütz
torsten.schuetz@evoleo.de
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